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Fallbeispiel

Renate König

Die hier vorgestellte Person ist rein fiktiv und hat keinerlei Bezug zu in der Realität existierenden Menschen.
Die Person „Renate König“ soll eine von vielen verschiedensten Personen darstellen, die sich ehrenamtlich engagieren.

Hintergrund zur Person: (Beruf, Karriere, Bildung, Familie)
  • Frau König ist 64 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann in einer Doppelhaushälfte im Falkenhagener Feld.
  • Sie ist rechtlich gut abgesichert (Haftpflichtversicherung, Zahnzusatz etc.).
  • Frau König ist gebürtige Spandauerin und hat als Kunstlehrerin an einer Grundschule im Falkenhagener Feld gearbeitet.
  • Sie ist in erster Ehe verheiratet und hat drei Söhne. Der jüngste lebt in Rudow. Die anderen in Österreich und den USA.
  • Frau König malt gerne Aquarell. Seit ihrer Pensionierung überlegt sie, ob sie nun auch Kurse anbieten soll.
  • Sie achtet auf ihr Äußeres und ist stolze Spandauerin. Sie hat etwas Strenges, wird aber gleichzeitig als warmherzig wahrgenommen. Sie hat den Tagesspiegel abonniert und liest regelmäßig das Spandauer Volksblatt.

Motivation zum Ehrenamt:
  • Frau König will sich beschäftigen und dabei etwas bewirken. Sie hat das Gefühl, dass Spandauer zusammenhalten sollen.
  • Ihr macht Jugendgewalt große Sorgen. Besonders das Verhalten von Jungen findet sie besorgniserregend.
  • Sie will eine Kunstgruppe für Mädchen machen und diese beim Älterwerden unterstützen.

Herausforderungen:
  • Sie hat sehr genaue Vorstellungen davon, wie die Dinge zu laufen haben. Das wird manchmal als übergriffig und dominant erlebt.
  • Sie will manchmal alle Probleme lösen bzw. einem sagen, wie man diese lösen sollte.
  • Sie hat starke Rückenprobleme.
  • Sie hat Schwierigkeiten Aufgaben abzugeben wenn nicht sichergestellt ist, dass diese genau so gemacht werden, wie sie es will.

Ideales Ehrenamt:
  • Wohnortnähe, Gruppengröße 3-6 Mädchen zwischen 11-15 Jahre, ausgestatteter Kunstraum, kein Papierkram und keine Kosten.
  • Der Raum soll gut vorbereitet und sauber sein.
  • Kostenübernahme bei Ausflügen mit den Mädchen (Theater und Ausstellungen).


  • Ganz klar formulierte Beschreibung des gesuchten Ehrenamtes.
  • Sehr klare und belastbare Strukturen, Ansprechpartner und Kommunikation.
  • Rahmenbedingungen:
    • Gute Ausstattung bereitstellen.
    • Freiheit in der Tätigkeit gewähren.
    • Fortbildungen anbieten.

Beispiel für eine Anzeige.
Wir suchen im „Kunsthaus Westerwaldstraße“ Ehrenamtliche für Kunstgruppe für Mädchen/junge Frauen. Pädagogische und künstlerische Erfahrungen sind wünschenswert. Professionelle Unterstützungsstrukturen wie beispielsweise Feedbackgespräche und Auslagenerstattung sind gegeben. Wir freuen uns auf Ihren Input und Ihre Expertise.


  • Passende Veröffentlichungsplattformen/Kontaktmöglichkeiten:
    • Aushänge in der Gegend oder der Volkshochschule
    • Anzeige im Spandauer Volksblatt
    • Ehrenamtsbörse
    • Tag der offenen Tür
    • Lokales Ehrenamtsbüro

  • Strukturelle Bedingungen für das Ehrenamt besprechen
  • Rollenklarheit zwischen Ansprechperson und Ehrenamtlicher
  • Erwartungshorizont eindeutig klären
    • Was bieten wir?
      - Z.B. Gute Ausstattung der Räume, klare Ansprechpersonen und Erreichbarkeiten, Fortbildung …
    • Was bieten wir nicht?
      - Z.B. Erreichbarkeit rund um die Uhr, Kostenübernahme für alle Ausflüge
    • Was kann nerven?
      - Z.B. anderes Kunstverständnis, Klopapier und Kaffee sind mal alle, Heizung fällt ab und an aus
    • Was wären Gründe, die zum Scheitern führen könnten?

  • Qualifizierende Vorgespräche
    • Leitsätze des Hauses, Umgangsregeln, etc.
    • Ordner mit wichtigen Unterlagen für sie bereitstellen: Havarieplan, wichtige Nummern, Hausordnung, Infos über Hausverbote, etc.)
  • Vorstellung der Organisation und des Teams
    • Menschen, die während ihrer Tätigkeit im Haus sind, sollten vorgestellt werden
  • Räumliche Orientierung
    • Wie ist das Haus aufgebaut? Wo sind Toiletten? Wo Erste-Hilfe-Kästen und Feuerlöscher?
    • Wo kann sie ihre persönlichen Sachen abstellen? (eigenes Fach?)
    • Wo findet sie Materialien und wo gibt sie Bescheid, wenn etwas fehlt?
  • Ersten Termin evtl. gemeinsam wahrnehmen
    • Mit den Mädchen die Rahmenbedingungen und Regeln besprechen


  • Feste Ansprechpartner, Zuständigkeiten und Erreichbarkeiten
  • Für rechtliche Absicherung sorgen
    • Z.B. Einverständniserklärung der Eltern für Ausflüge
  • Fortbildungen und Supervisionen anbieten
  • Würdige Anerkennung
    • z.B. für Ehrung im Roten Rathaus vorschlagen

Was Frau König bewirken könnte:
- Sammeln großer Spenden (z.B. durch Verbindung zum Lions Club).
- Sie fördert die Mädchen so sehr, dass einige von ihnen zur Uni gehen können.
- Sie ist vernetzt und findet eine Wohnung für die Familie eines Mädchens.
- Ihr Mann ist handwerklich begabt, hilft bei technischen Schwierigkeiten im Haus und repariert für die Mädchen Fahrräder.


  • Würdiger Rahmen für Verabschiedung
  • Evtl. Familien der Mädchen involvieren
  • Im Nachgang immer mal wieder kontaktieren
    • Z.B. in Verteiler für Neujahrswünsche aufnehmen

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